die themen [nachhaltigkeit & selbermachen] sind für mich untrennbar miteinander verbunden & der grund warum ich artrecycling/ upcycling mache.
die [nachhaltigkeit] dieser arbeit führt dazu dass mensch sich den dingen näher fühlt, da daraus nicht nur etwas neues entstehen kann, sondern auch etwas verhindert wird & somit der wert des ursprünglichen weiter bestehen bleibt oder sogar noch erhöht wird. dies führt in einem weiteren schritt dazu, sich gedanken über die eigenen bedürfnisse zu machen. werden neue dinge benötigt oder kann aus einem alten oder kaputten stück/material auch etwas neues geschaffen und dadurch die beziehung zu diesem gegenstand weiter intensiviert werden?
der „mülleimer“ wird zu einem hochbeachteten einrichtungsstück, das fragt: „könnten diese dinge nicht noch einen anderen zweck erfüllen als nur ihren ursprünglichen?“ unweigerlich drängt sich immer häufiger die frage auf wieso neue dinge mehr wert für die meisten menschen aufweisen als alte oder gebrauchte gegenstände? macht das alter nicht die meisten dinge schöner und vor allem interessanter?
das [selbermachen] sorgt bei der arbeit für die entschleunigung, die bei einem leben in der schnelllebigen zeit & für ein gesundes leben überhaupt notwendig ist. das gefühl zu haben, etwas sinnvolles herzustellen, noch dazu mit den eigenen händen, nach eigenen ideen, mit dingen die bis vor kurzem noch auf dem „müll“ landeten, das sorgt für ein gutes gefühl. dieses gute gefühl spiegelt sich in all meinen produkten & kreationen wieder. außerdem heißt „selbermachen nicht nur „eine andere welt ist möglich“, es heißt vor allem: eine andere welt ist machbar,[…]“*
*bennholdt-thomson veronika, aus „oya – anders denken.anders leben“/06